nur noch 6 Tage
bis zum
28. August 2024
65.835
Unterschriften sammeln
Darum geht es beim Volksbegehren
Das Hamburger Volksbegehren "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" ist die zweite Stufe der direkten Demokratie in Hamburg mit dem Ziel, dass in Schulen und Behörden der Freien und Hansestadt wieder die gültige deutsche Rechtschreibung und Grammatik genutzt wird - mit generischen Begriffen für alle Menschen und ohne Kunstwörter mit eingeschlossenen Sternen, Großbuchstaben oder Doppelpunkten.
Das Volksbegehren wendet sich ausschließlich gegen das Gendern in Verwaltung und Bildung, in Behörden und Schulen, im Unterricht, in der Kommunikation mit Schülern und Eltern, in Bescheiden und Behördeninformationen, in Gesetzen und Verordnungen. Es geht nicht um den privaten Sprachgebrauch.
Volksinitiative → VOLKSBEGEHREN → Volksentscheid
Im Juli 2023 war die erste Stufe, die Volksinitiative, mit 16.457 Unterschriften erfolgreich. Nun müssen bis zum 28. August in der zweiten Stufe 65.835 Unterschriften gesammelt werden, damit das Volksbegehren erfolgreich ist (es geht wieder bei Null los, die Unterschriften aus der Volksinitiative zählen nicht mit). Nur wenn dies gelingt, kommt es im nächsten Jahr zusammen mit der Bundestagswahl zum Volksentscheid. Diese dritte und entscheidende Stufe bindet dann die Hamburger Politik. Beim Volksentscheid können alle Hamburger Bürger gegen (aber auf Wunsch auch für) die staatliche Nutzung der Gendersprache stimmen.
Wer steht hinter der Volksinitiative?
Hinter der Volksinitiative stehen Hamburger allen Alters, allen Geschlechts und aller politischen Richtungen, die sich gemeinsam für eine klare, einfache und verständliche Sprache einsetzen. Es geht hier nicht um Parteipolitik, es geht allein um die Sache.
Ca. 80 % der Bürger lehnen das Gendern in der Sprache ab. Sie wollen nicht von "Schüler*innen" lesen, fühlen sich als "Bürger*innen" nicht angesprochen und kommen nicht auf die Idee, dass mit dem Satz "Die Hamburger sind stolz auf ihre Stadt" nur Männer gemeint sein könnten.
Sie wünschen sich eine Sprache, mit der wir uns bestmöglich und ohne Missverständnisse verständigen können, um gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden. Eine Sprache, die alle Menschen gleichberechtigt erfasst, egal ob weiblich, männlich oder non-binär. Eine Sprache, um miteinander zu sprechen, nicht gendereinander. Eine Sprache, die das Geschlecht nicht in den Vordergrund stellt, sondern die Gleichberechtigung dadurch verwirklicht, dass sie alle Menschen auch wirklich gleich anspricht.
Denn Gendersprache hingegen macht Texte komplizierter und länger. Gendern erschwert die Kommunikation. Gendern verhindert damit keine Benachteiligung, sondern schafft neue Diskriminierungen. Durch Gendern wird Deutsch zur Fremdsprache für alle Bürger.
Helfen Sie mit, damit es nicht dazu kommt.
Zum Hören: Alles Wichtige in unter 10 Minuten
Am 11. April 2024 war Notar Dr. Jens Jeep, eine der Vertrauenspersonen der Volksinitiative, zu Gast im Podcast des Hamburger Abendblattes "Becker am Morgen". Hören Sie ab Minute 6:55 Antworten auf alle Fragen: Wo steht die Initiative? Worum geht es und worum nicht? Wie funktioniert die direkte Demokratie in Hamburg? Soll den Menschen verboten werden, wie sie privat reden? (Spoiler: Natürlich nicht!)
Eine weitere Folge zum Verfahren vor dem Hamburgischen Verfassungsgericht hören Sie hier.
Zum Sehen: Das Volksbegehren in 45 Sekunden
Am 10. April 2024 hat SAT 1 über die offizielle Beantragung des Volksbegehrens im Hamburger Rathaus berichtet. Dort wurde der Antrag unterzeichnet und dem Senat der Freien und Hansestadt übergeben.
Natürlich standen wir den Fragen des Fernsehteams auch Frage und Antwort. Erfahren Sie hier in aller Kürze, worum es der Initiative geht und wieso die einfachen generischen Begriffe natürlich längst alle Geschlechter erfassen und damit umfassend geschlechtergerecht sind.
Wer wir sind, und was wir schon erreicht haben
Wir sind Hamburger Bürger, die sich seit 2023 zur Volksinitiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ zusammengefunden haben. Wir sind keine Politiker. Wir arbeiten rein ehrenamtlich, aber mit einem hohen zeitlichen Einsatz. Wir sind jung und alt und irgendwo dazwischen, wir sind weiblich und männlich und irgendwo dazwischen. Aber darauf kommt es gar nicht an.
Wir haben ganz unterschiedliche politische Ansichten. Einig sind wir uns jedoch in unserem Engagement für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung jeder Art, egal ob es um das Geschlecht, die sexuelle Ausrichtung, die Herkunft, das Lebensmodell oder die Meinung eines Menschen geht.
Dies setzt voraus, dass sich Menschen miteinander verständigen können. Verständigung gelingt nur mit einer klaren, neutralen, leicht verständlichen Sprache. Eine Sprache, bei der es um die Inhalte geht, nicht um das Geschlecht der Menschen. Gendern ist das Gegenteil dieser klaren Sprache.
Gendern betont die Unterschiede, indem es immer und immer wieder die Tatsache in den Vordergrund stellt, dass es unterschiedliche Geschlechter gibt. Als würde ein Fußballkommentator in jedem zweiten Satz betonen, dass der Ball rund sei. Damit spaltet das Gendern die Menschen, anstatt sie zusammenzuführen.
Die aktiven Genderbefürworter sind nur eine kleine, aber eine sehr meinungsstarke und überaus einflussreiche Minderheit. Sie treten mit hohem moralischen Druck auf, indem sie behaupten, nur sie seien "gendergerecht", obwohl das Gegenteil der Fall ist. Manche Menschen und Unternehmen gendern nur deshalb, um nicht als unsensibel oder gar ungerecht bezeichnet zu werden.
Mit dem Volksbegehren und schließlich mit dem Volksentscheid wollen wir den vielen Menschen eine Stimme geben, die nicht passiv oder schon gar nicht aktiv zum Gendern gezwungen werden wollen. Es sind Menschen, die in einer künstlich veränderten Sprache keine Lösung für Probleme erkennen, sondern die Sprache als Hilfsmittel zur Kommunikation verstehen.
Hamburg gibt seinen Bürgern mit dem Volksabstimmungsgesetz die Möglichkeit, im Wege der direkten Demokratie das Gendern in Verwaltung und Bildung zu beenden. Dafür braucht es einen langen Atem. Mit Ihrer Hilfe haben wir ihn.
Am 21. Juli 2023 konnten wir 16.457 Unterschriften an den Hamburger Senat übergeben. Damit war die Volksinitiative offiziell zustande gekommen. Dies ist die erste von zwei Stufen bis zum Volksentscheid, bei dem jeder Wahlberechtigte im Rahmen der Bundestagswahl 2025 für oder gegen das staatliche Gendern abstimmen kann.
Eine Hürde gilt es davor zu nehmen: das Volksbegehren. Dieses wurde am 10. April 2024 offiziell im Hamburger Rathaus beantragt (siehe Foto). Nun benötigen wir die Unterschrift von mindestens 5 % der Wahlberechtigten in Hamburg. Wir wollen jedoch viel mehr Unterstützer mobilisieren, um deutlich zu machen: Die allermeisten Hamburger sind für Gleichberechtigung, sie stellen sich gegen Diskriminierung, aber sie wollen vom Staat keine Gendersprache hören oder lesen - weder in Behördenschreiben noch von den Lehrern in der Schule.
Aus der Hamburger Politik werden uns viele Steine in den Weg gelegt: Die Bürgerschaft hat mit den Stimmen der Senatsparteien und der Linken dafür gesorgt, dass das Volksbegehren in die Hamburger Sommerferien fällt. Man hofft offenbar, dass nur wenige Hamburger zu Hause sind, wenn die Stimmen gesammelt werden.
Der Senat verhindert seit 16 Jahren, dass man ein Volksbegehren digital und online unterstützen kann, obwohl das Volksabstimmungsgesetz dies vorsieht.
Aus diesem Grund haben wir etwas getan, was wir sehr gerne vermieden hätten: Wir haben am 18. Juni 2024 Klage gegen Senat und Bürgerschaft beim Hamburgischen Verfassungsgericht eingereicht. Verbunden mit dem Eilantrag, das Volksbegehren auf die Zeit nach den Sommerferien zu verlegen. Dieser Antrag wurde als "offensichtlich unzulässig" zurückgewiesen. Auf unsere Argumente wurde überhaupt nicht eingegangen. Senat und Bürgerschaft haben also gerichtliche Rückendeckung bekommen und glauben, auf so den Erfolg des Volksbegehrens verhindern zu können.
Daher gilt: Jetzt erst recht. Mit Ihrer Hilfe werden wir trotzdem erfolgreich sein. Wenn sich alle Menschen beteiligen, die das Gendern für so überflüssig wie missverständlich erachten wir wir, werden wir diese Hürde auch während der Ferien nehmen.
Deshalb ist es aber umso wichtiger: Seien Sie dabei und unterstützen Sie uns.
Ganz wichtig ist aber dies:
Berichten Sie Ihren Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern und allen anderen davon, denen es geht wie uns. Und diese mögen es Ihnen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis gleich tun.
So - und nur so - wird das Volksbegehren ein großer Erfolg und ein deutliches Signal, dass nach Hessen und Bayern auch in Hamburg Schluss sein muss mit dem staatlichen Gendern in Verwaltung und Bildung.
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In den Medien
Pressemitteilung
10.03.2024
Demokratie ja, aber bitte ohne Bürger:
SPD, Grüne und Linke lehnen Fristverlängerung ab.
Volksbegehren gegen das Gendern fällt nun in die Sommerferien.
Die rot-grüne Mehrheit in der Hamburgischen Bürgerschaft hat mit Unterstützung der Linken eine Verlängerung der Beratung über das Gendern in Bildung
Pressemitteilung
14.10.2023
Senat blockiert Online-Eintragung bei Volksbegehren
Die erfolgreiche Volksinitiative gegen das Gendern in Hamburger Schulen,
Universitäten und Behörden zeigt sich überrascht von der Ankündigung des Senats, die seit 16 Jahren im Volksabstimmungsgesetz vorgesehene Möglichkeit der ...